SCHAFFHAUSER JAZZGESPRÄCHE
Edition 04

 

 

 

Frank von Niederhäusern / Urs Röllin (hrsg.)
133 Seiten, 13 Abb. sw. Br.. 25 CH-Franken. Chronos Verlag Zürich 2013

ISBN 978-3-0340-1139-6

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Wie steht es um das Jazzschaffen in der Schweiz? Darüber diskutieren seit einigen Jahren Musiker und Journalisten, Kulturmanager, Politiker und Wissenschaftler an den SchaffhauserJazzgesprächen. Diese finden im Rahmen des Schaffhauser Jazzfestivals statt, an dem seit über zwanzig Jahren in der Schweiz aktive Jazzmusiker und -musikerinnen zu hören sind.
Die Edition 04 dieser Gespräche fasst die Referate und Diskussionen von 2010 bis 2012 zusammen, die den Rahmenbedingungen des aktuellen Jazzschaffens gewidmet waren. Bedingungen, die – analog der sozioökonomischen Realität – zunehmend schwieriger, ja härter werden. Weshalb sonst wecken Helvetiens Jazzerinnen und Jazzer, die ein globales Echo hervorrufen wie kaum je zuvor, gerade im Inland derart geringes mediales Interesse? Wo bleibt die Kulturförderung, wenn es um Jazz geht? Weshalb nehmen immer mehr Jazzer das «Business» in die eigene Hand, sind sich selbst die besten Manager oder lancieren gar ihr eigenes Label? Und wie klingt er überhaupt, der Jazz des 21. Jahrhunderts?

 

Frank von Niederhäusern
studierte Germanistik, Geschichte
und Volkskunde. Er ist als Freier
Kulturjournalist und -publizist tätitg
und war Kurator der Schaffhauser
Jazzgespräche 2010–2012.

Urs Röllin
gründete 1990 zusammen mit Hans
Naef das Schaffhauser Jazzfestival,
das er bis heute zusammen mit Naef
leitet. Er musiziert in diversen
Formationen und lehrt seit 1990 an
der Musikhochschule Luzern

 

 

Inhaltsverzeichnis
Auftakt
Frank von Niederhäusern: Vorwort
Urs Röllin: Intro

Jazz und Politik
Alain Berset: Politik ohne Interplay ist Diktatur

Ästhetik
Wolfram Knauer: Pop ist ein Substantiv und Jazz ist ein Verb. Jazz
und Pop als Traumpaar? Zu einem ästhetischen Dilemma

Identität und Austausch
Christoph Merki: Deutschland über alles? Wenn der Röstigraben
tiefer ist als der Rhein: Die neue Deutschlandliebe der
Schweizer Jazzer
Roland E. Hofer: Flucht aus der Enge? Zufällige Gedanken über
den Auslandsaufenthalt

Produktion und Distribution
Nils Wogram: Warum nwog-Records? Was bewegt einen
renommierten und umworbenen Jazzmusiker, sein eigenes
Label zu gründen?
Thomas Gartmann: Öffentliche Mittel für private
CD-Produktionen. Darf die öffentliche Hand durch
Unterstützung der Privatwirtschaft den Markt
beeinflussen?
Auszüge aus dem Podiumsgespräch unter der Leitung von Stefan
Künzli mit Nils Wogram, Thomas Gartmann, Harald Haerter,
Judith Kobus, Peter Bürli: «Wir müssen unsere Musik
physisch verfügbar machen». Welche Zukunft hat die CD?

Vermittlung und Rezeption
Bernd Hoffmann: Von Randexistenzen, Grabenkämpfen und
Mauerdurchbrüchen – Jazzvermittlung im medialen Alltag
Auszüge aus dem Podiumsgespräch unter der Leitung von Pirmin
Bossart mit Barbara Gysi, Christian Eggenberger, Manfred
Papst, Bernd Hoffmann: «Fernsehen ohne Publikum ist kein
Fernsehen». Haben schräge Töne keinen Platz mehr in den
Medien?

Förderung und (Selbst-)Management
Hans-Jürg Fehr: Braucht die Kultur Leuchttürme? Gedanken
zu einem zu Unrecht umstrittenen Modell der
Kulturförderung
Lucas Niggli: Do your own thing! Der Künstler als (sein) Manager
Auszüge aus dem Podiumsgespräch unter der Leitung von Karin Salm
mit Mats Spillmann, Andri Hardmeier, Mirko Vaiz, Hans-Jürg
Fehr: «Kulturförderung bedeutet immer auch Auswahl».
Braucht die Kultur Leuchttürme?
Auszüge aus dem Podiumsgespräch unter der Leitung von Peter
Spring mit Tanja Kummer, Lucas Niggli, Andreas Fleck und
Daniel Rohr: «Als freischaffende Künstler sind wir heute
auch Unternehmer». Der Künstler als (sein) Manager

 

 

 

 

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