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Independent music since 1986.
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351: SYLVIE COURVOISIER TRIO with DREW GRESS and KENNY WOLLESEN. Free Hoops

Intakt Recording #351/ 2021

Sylvie Courvoisier: Piano, Composition
Drew: Gress Bass
Kenny Wollesen_ Drums, Wollesonics

Recorded on December 20th, 2019, by Ryan Streber at Oktaven Audio, Mount Vernon, NY.

Original price CHF 12.00 - Original price CHF 30.00
Original price
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Current price CHF 30.00
Format: Compact Disc
More Info

Sylvie Courvoisier presents a new trio album at the height of her mastery and success. "Free Hoops" (Intakt CD 351) follows the widely celebrated trio album "D'Agala" (Intakt CD 300) which “The New York Times" counted as among the best records of the year.
With every concert and every album this glorious trio’s modus operandi becomes more clear – Sylvie Courvoisier, Drew Gress and Kenny Wollesen play morphing music by turns intricately detailed and ambiguously wide open. The music Courvoisier writes is rigorously organized and calls for ensemble precision, as a few thorny unisono heads demonstrate. But the music also harbors a misterioso, dreamlike quality that may surface at any time, induced by a wistful ostinato or moonlit piano arpeggio stubbornly repeated, or by a quiet episode that underscores the depth of the trio’s sonic space.
They also do that good stuff we prize jazz for – the happy swing- ing, the coming together when they make complex material sing, and the flying apart when the players explore it on their own.

Album Credits

Cover art: Veronique Hoegger
Graphic design: Jonas Schoder
Photo: Mimi Chakarova
Liner notes: Kevin Whitehead

All compositions by Sylvie Courvoisier (SUISA, ASCAP). Recorded on December 20th, 2019, by Ryan Streber at Oktaven Audio, Mount Vernon, NY. Mixed on February 2nd, 2020, by James Farber at Sear Sound
Studio, New York City. Asst. engineer and editing: Owen Mulholland. Maste- red by Scott Hull at Masterdisk, Peekskill, NY. Recording produced by David Breskin
and Sylvie Courvoisier. CD produced by Intakt Records,

Customer Reviews

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Jazz-Fun

Kraft und Poesie - das Sylvie Courvoisier Trio im Münchner Jazzclub Unterfahrt.

Noch am Tag danach reibt sich der Kritiker erstmal die Ohren. Was war das jetzt? Dass die in New York lebende Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier mit ihrem fulminant besetzten Trio für einen aufregenden Abend sorgen würde, war gewiss. Aber das, was sie mit dem Bassisten Drew Gress und dem Schlagzeuger Kenny Wollesen am 5. Feburar 2025 auf die Bühne des voll besetzten Münchner Jazzclub Unterfahrt brachte, war dann doch mehr als das: ein erstes Highlight des Jahres.

Vom ersten Ton an wird deutlich: Dieses Trio vermittelt in einem einzigen Takt mehr Energie als andere in einem ganzen Konzert. Ein auf den ersten Höreindruck roh und unvermittelt wirkendes Kraftpaket, das gleichwohl ungemein diffizil gearbeitet ist, traumschön ineinander greifend, aufmerksam interagierend und auch immer wieder voller Poesie.

Gespielt werden Stücke der beiden Trioalben, D'Agala und Free Hoops, wobei man in den Widmungsträgern – neben Musiker:innen wie Geri Allen, Ornette Coleman und Irène Schweizer auch Künstlerinnen und Politikerinnen wie Louise Bourgeois und Simone Veil – die vielfältigen Einflüsse der Komponistin erkennt. Ihr eigenes Instrument, den gern präparierten und modifizierten Flügel, setzt sie mit Vorliebe perkussiv ein, traktiert ihn mit Handkanten, Fäusten und Ellbogen, als säßen ihr Aki Takase und Myra Melford im Nacken. Was aber nicht heißt, das sie nicht auch beidhändig virtuos improvisieren könne. Wobei sie bei aller Geschwindigkeit ihrer Tastaturläufe nie den Eindruck erweckt, irgendetwas würde ihr zufällig geraten, statt ganz bewusst in formvollendeter Schönheit modelliert worden zu sein.

Nach zwei langen Sets verabschiedet sich das Trio ohne Zugabe, und das Publikum versteht: Alles ist gesagt. Doch was bleibt dem Kritiker, der sich am Tag danach noch immer verdutzt die Ohren reibt? Erste Entzugserscheinungen lassen sich zum Glück recht schnell beheben: Mit Sylvie Courvoisiers 2024 erschienenem Soloalbum „To Be Other Wise“ zum Beispiel. Auch das, wie die Trioalben: ein Meisterwerk.

https://www.jazz-fun.de/kraft-und-poesie.html

J
Jazz-Fun
Jazz-Fun

Kraft und Poesie - das Sylvie Courvoisier Trio im Münchner Jazzclub Unterfahrt.

Noch am Tag danach reibt sich der Kritiker erstmal die Ohren. Was war das jetzt? Dass die in New York lebende Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier mit ihrem fulminant besetzten Trio für einen aufregenden Abend sorgen würde, war gewiss. Aber das, was sie mit dem Bassisten Drew Gress und dem Schlagzeuger Kenny Wollesen am 5. Feburar 2025 auf die Bühne des voll besetzten Münchner Jazzclub Unterfahrt brachte, war dann doch mehr als das: ein erstes Highlight des Jahres.

Vom ersten Ton an wird deutlich: Dieses Trio vermittelt in einem einzigen Takt mehr Energie als andere in einem ganzen Konzert. Ein auf den ersten Höreindruck roh und unvermittelt wirkendes Kraftpaket, das gleichwohl ungemein diffizil gearbeitet ist, traumschön ineinander greifend, aufmerksam interagierend und auch immer wieder voller Poesie.

Gespielt werden Stücke der beiden Trioalben, D'Agala und Free Hoops, wobei man in den Widmungsträgern – neben Musiker:innen wie Geri Allen, Ornette Coleman und Irène Schweizer auch Künstlerinnen und Politikerinnen wie Louise Bourgeois und Simone Veil – die vielfältigen Einflüsse der Komponistin erkennt. Ihr eigenes Instrument, den gern präparierten und modifizierten Flügel, setzt sie mit Vorliebe perkussiv ein, traktiert ihn mit Handkanten, Fäusten und Ellbogen, als säßen ihr Aki Takase und Myra Melford im Nacken. Was aber nicht heißt, das sie nicht auch beidhändig virtuos improvisieren könne. Wobei sie bei aller Geschwindigkeit ihrer Tastaturläufe nie den Eindruck erweckt, irgendetwas würde ihr zufällig geraten, statt ganz bewusst in formvollendeter Schönheit modelliert worden zu sein.

Nach zwei langen Sets verabschiedet sich das Trio ohne Zugabe, und das Publikum versteht: Alles ist gesagt. Doch was bleibt dem Kritiker, der sich am Tag danach noch immer verdutzt die Ohren reibt? Erste Entzugserscheinungen lassen sich zum Glück recht schnell beheben: Mit Sylvie Courvoisiers 2024 erschienenem Soloalbum „To Be Other Wise“ zum Beispiel. Auch das, wie die Trioalben: ein Meisterwerk.

https://www.jazz-fun.de/kraft-und-poesie.html

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