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Independent music since 1986.
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254: SCHWEIZER – BENNINK. Welcome Back

Intakt Recording #254/ 2015

Irène Schweizer: Piano
Han Bennink: Drums

Recorded april 13, 14, 2015, at Hard studios Winterthur, switzerland.

Original price CHF 12.00 - Original price CHF 30.00
Original price
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Current price CHF 30.00
Format: Compact Disc
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Irène schweizer and Han Bennink like to play together – you can hear it in every note. after a tour of switzerland, the two went straight in the recording studio. the result is a stunning second album: "Welcome Back“. the music moves between freely improvised pieces, beautiful jazz standards, and songs influenced by south-african melodies which are a trademark of Irène schweizer (such as her classics 'Rag“ and 'Bleu Foncé“). schweizer says: “Han and I are soul-brother and soul-sister. We have the same taste and rhythmical feelings in jazz music.”

As kevin Whitehead points out in the liner notes: “Hard to believe this is only the second Irène schweizer-Han Bennink duo album, given how much they share, how far back they go, and how obviously they love playing together. But then, top improvisers have hectic schedules. Folks talk about how loud Han can be, how ruthless with duo partners, but this music confirms his sensitivity to dynamics in conversational playing, his generosity in support, his eagerness to hear his partner’s views.” the two share the same sense of play, lyricism, swing feeling, percussive clarity and historical grounding. a mastepiece!

Album Credits

Cover art and graphic design: Jonas schoder
Liner notes: Kevin Whitehead
Photos: Francesca Pfeffer

Recorded april 13, 14, 2015, at Hard studios Winterthur, switzerland by Martin Pearson for Radio sRF and Intakt Records. Mixed and mastered by Martin Pearson, studio 1, Radio studio Zürich.

Customer Reviews

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T
Thomas Stabiler
Esslinger Zeitung

Wie ein junges Pferd im Frühjahr

Durchaus heftiges Tastenspiel löst sich nicht allzu oft in wolkenweiche Harmonien auf - Irène Schweizer und Han Bennink gastieren in der Dieselstraße

Esslingen In der Schweiz - so heißt es geht's recht ordentlich und auch a bitzeli langsam zu. Nicht so, wenn die Jazzpianistin Irène Schweizer am Flügel sitzt. Da bricht die Musik aus wie ein junges Pferd im Frühjahr, verlässt gewohnte Pfade und stürmt hinaus ins Freie, ins Unerhörte. Erst recht, wenn der vielseitige Schlagzeuger Han Bennik aus den Niederlanden rhythmisch Zunder gibt. Da brennt der Jazz lichterloh.

Der schwarze Kawai-Flügel in der Dieselstraße ist ja einiges gewohnt, Schmetterlingszartes und Knüppelhartes. Aber jetzt hüpfen da zwei Hölzchen auf den straff ge- spannten Saiten, Elfenbein und Ebenholz werden auch mal mit den Unterarmen in Cluster-Manier trätiert, bevor er wieder schön tönen und strahlen darf. Perlende Läufe werden abrupt abgebrochen, harte Kontraste platziert.

Das ist ein durchaus heftiges Tas- tenspiel der 75-Jährigen aus Schaff- hausen, das sich nicht allzu oft in wolkenweiche Harmonien auflöst. Nichts scheint da fest notiert, alles der lebhaften Phantasie dieser Frau entsprungen. „Die blitzschnelle Verfertigung der Gedanken beim Spielen" so könnte in einer Abwandlung eines Kleist-Essays ihr Improvisationsstil genannt werden.

Und Bennink, dessen Vater schon im Sinfonieorchester hinter der Pauke saß, wirbelt wie wild auf seinen Fellen und Becken. So als rührte ein hyperaktiver Landsknecht die Trommel. Am liebsten knochentrocken. Die Besen bleiben meist im Köcher.

Der 74-jährige Rhythmus-Entertainer lädt sich von den Zehen bis in die raspelkurzen Haarspitzen förmlich mit rhythmischer Energie auf, gibt dem Becken von unten einen Kick, nimmt den Drum-Stick in den Mund, streichelt mit dem zweiten das mit einem Tuch bedeckte Trommelfell und lässt es urplötzlich knallen.

Dann setzt er sich auf den Bühnenboden, um auch den rhythmisch zu bearbeiten. Das Publikum quit tiert es mit fröhlichem Lachen. Schweizer und Bennink funktionieren prima miteinander. Meistens führt die Frau, und der Mann kommentiert.,,Verflixt", „Rag", „Free For All" heißen Titel des aktuellen Albums „Welcome Back". Auch

Johnny Dyanis südafrikanisch süßes,Ntyilo, Ntyilo" ist dabei. Das freie Spiel der beiden europäischen Free-Jazzer mündet in eingängigen Blues-Passagen, in Ragtime mit astreinem Stride-Piano und swingen- dem Schlagzeug, in Boogie-Phrasen und rasanten Bebop-Fragmenten mit der typischen Flatted Fifth. „Salt Peanut!", ruft Bennink lauthals in den Raum hinein.

Das ist der Titel einer Dizzy-Gillespie-Nummer von 1942. Schweizer und Bennink bewegen sich bei diesem unterhaltsamen Konzert im Spannungsfeld von fester Form und. wilder Dekonstruktion, Konven- tion und Eruption, Ego-Trip und. Symbiose, zarter Lyrik und expres- siver Heftigkeit, Geräusch und Klang, tastendem Suchen und tri- umphalem Finden.

J
John Sharpe
All About Jazz Blog

For such an assuredly rhythmic performer Swiss pianist Irene Schweizer shows an unexpected affinity to drummers, though this is only the second entry to her discography with maverick Dutch drummer Han Bennink. In spite of their impeccable avant-garde credentials they have crafted a surprisingly accessible album which fizzes with joie de vivre. While a fondness for tradition surfaces at regular intervals, it's glorious off-the-cuff syncopation that proves their strongest suit. In the end, it's two people having fun in a way which everyone can share.

https://www.allaboutjazz.com/john-sharpes-best-releases-of-2016-wadada-leo-smith-by-john-sharpe

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