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Unabhängige Musik seit 1986.
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263: ANGELIKA NIESCIER – FLORIAN WEBER. NYC Five

Intakt Recording #263/ 2016

Angelika Niescier: Saxophone
Ralph Alessi: Trumpet
Florian Weber: Piano
Christopher Tordini: Bass
Tyshawn Sorey: Drums


Ursprünglicher Preis CHF 12.00 - Ursprünglicher Preis CHF 30.00
Ursprünglicher Preis
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Aktueller Preis CHF 30.00
Format: Compact Disc
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Angelika Niescier, die in Köln lebende Altsaxofonistin und Bandleaderin sowie der Pianist und Komponist Florian Weber bewegen sich mit dieser Aufnahme mitten in die aktuelle New Yorker Jazzszene. NYC FIVE, das deutsch-amerikanische Quintett bestehend aus Nescier, ihrem langjährigen musikalischen Begleiter Florian Weber, sowie drei der angenagteste New Yorker Musikern, dem Trompeter Ralph Alessi, dem Bassisten Christopher Tordini und dem Schlagzeuger Tyshawn Sorey, reflektiert die Kreativität des Jazz-Schaffens der New Yorker Metropole. Das Quintett spielt einen höchst aktuellen Jazz, der in seiner einzigartigen Verschachtelung eigenwilliger Themen, origineller Arrange-ments, vertrackter Rhythmen und ausdrucksstarken Solos fesselt und überrascht. Laurence Donohue-Greene, Redakteur bei «The New York City Jazz Record», schreibt: „Mit diesem neuen dynamischen Quintett präsentieren Angelika, Florian, Ralph, Chris und Tyshawn eine einzigartige Aura, beeinflusst vom gegenwärtigen und zukünftigen Stand des Jazz von New York und darüber hinaus." Und: „Angelikas unverwechselbarer Ton zielt direkt ins Herz des Hörers/der Hörerin"

Album Credits

Cover art and design: Jonas Schoder
Photo: Scott Friedlander
Liner notes: Laurence Donohue-Greene

Recorded January 6, 2014, at Systems Two, Brooklyn NY by Mike Marciano. Mixed May 15, 19, 24, 2015, and September 26, 29, 2015, at tonart-studio by Christian Heck. Mastered by Michael Fossenkemper at TurtleTone Studio, NYC.

Customer Reviews

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M
Marc Chénard
La Scena Musicale

In the past year, the Polish native alto saxophonist Angelika Niescier was awarded the most prestigious jazz prize in her adopted land, Germany. This landed her a spot at the equally prestigious JazzFest Berlin in November. Prior to that, she made the trip Stateside a couple of times (and Canada once).

This 2016 album marks her auspicious American quintet debut. Along for the ride are New York trumpeter Ralph Alessi, bassist Chris Tordini and the formidable drummer Tyshawn Sorey. The piano chair is occupied by Niescier's stalwart partner Florian Weber, who actually shares leadership duties here.

The lineup may look conventional, but there is nothing run-of-the-mill in this concise 46- minute program, neatly divided into seven tracks, penned either by Niescier or Weber. Last January, the saxophonist returned to the jazz capital to cut a second album for this Swiss label, its release slated most likely for the fall. On the strength of this album, there is reason to await the next installment with high expectations.

Polonaise d'origine, la saxophoniste alto Angelika Niescier vit en Allemagne depuis 1981. L'an dernier, elle a reçu le prestigieux Albert Mangelsdorff Jazz Preis dans son pays adoptif, décrochant aussi un concert au tout aussi prestigieux Festival de jazz de Berlin en novembre dernier. Forte de ses succès, elle part à la conquête de l'Amérique, nous livrant ici un premier album en quintette réalisé dans le cœur même de la Grosse Pomme. Elle s'entoure de trois solides complices états-uniens, Ralph Alessi (trompette), Chris Tordini (contrebasse) et le formidable Tyshawm Sorey (batterie) ainsi que de son proche collaborateur germanique Florian Weber (piano). Dans une formation pourtant éprouvée, la saxophoniste offre un jazz qui n'a aucun relent de réchauffé, elle et son pianiste signant à tour de rôle l'un ou l'autre des sept morceaux de ce disque assez concis de moins de 50 minutes. En janvier, elle était de retour à New York pour l'enregistrement de son prochain album qui sortira l'automne prochain sur la même étiquette. On a déjà hâte d'entendre cette nouvelle offrande.

S
Stefan Hentz
Die Zeit

Offen am Saxofon

Ob solo, im Duo, Trio, Quartett oder Quintett: Die Kölner Polin Angelika Niescier flirtet mit dem globalen Jazz

Sie ist eine Frau der klaren Zeichen, auch visuell: Fotografieren lässt sie sich vorzugsweise ganz in Schwarz, zumeist in Jeans, im T-Shirt, in Stiefeln, in Kulissen mit abblätternden Industriefarben: passt. Dazu die gerade Gestalt, die rötlichen Haare unverkennbar eine Künstlerin der großen Stadt, die sich um Straßennähe bemüht.

Angelika Niescier spielt Saxofon, Alt- und Sopran-, sie ist eine Jazzvirtuosin mit einem kraftvollen, ungeheuer wandlungsfähigen Ton, eine Musikerin, die sich nicht versteckt, nicht verstellt und ihr Publikum mit kantigen Wendungen, harschen Dissonanzen und schrillen Obertönen herausfordert, wenn die Musik es will.

Säuseln oder Anbiedern an vermutete oder unterstellte Erwartungen des Publikums sind so ganz und gar nicht ihre Sache. Geboren im Jahr 1970 in Szczecin in Polen an der Ostsee. Mit elf nach Deutschland gekommen, irgendwann mit dem Saxofon angefangen, das übliche Gemogel in den üblichen Bands, aber diese junge Frau fängt Feuer, sie will es wissen. Sie übt und übt und studiert später mit Bravour an der Folkwangschule in Essen.

Seit Beginn des neuen Jahrtausends ist sie in etlichen Formen zwischen Solo, Duo und Trio unterwegs, mit den verschiedenen Inkarnationen ihres Quartetts Sublim und vielen, vielen anderen Bands bis hin zum German Women Jazz Orchestra. Von ihrem deutsch-amerikanischen Quintett erschien vergangenes Jahr die radikal undeutsche Platte NYC Five (bei intakt).

Angelika Niescier ist eine in vielen stilistischen Wassern zwischen dem Stream of Consciousness der freien Improvisation und dem strukturellen Feinsinn zeitgenössischer Komposition gebadete Instrumentalistin, die aus der großen Freiheit in minimalistische Konzentration zu springen vermag, mal improvisierend losgelöst im Hier und Jetzt, mal strukturierend detailversessen, farbenfroh und komplex.

Längst hat sie ihren Radius über die deutsche Grenze hinaus erweitert, ein enges musikalisches Band verbindet sie mit seelenverwandten Protagonisten der New Yorker Szene, wie zum Beispiel dem Schlagzeuger Tyshawn Sorey (siehe Seite 58). Im vergangenen Jahr war ihr Auftritt mit ihm ein Höhepunkt des Jazzfests Berlin. In diesem Jahr ist Tyshawn Sorey als Artist in Residence ein Zugpferd des wichtigsten deutschen Jazzfestivals – und Angelika Niescier ist wieder dabei.

Neben allen unmittelbar musikalischen Projekten schiebt die Saxofonistin auch organisatorisch manches an. Vor einigen Jahren half sie bei der Wiederbelebung der Union Deutscher Jazzmusiker, UDJ, der Jazzgewerkschaft also. In ihrer Wahlheimat Köln initiierte sie vor fünf Jahren das Club- festival Winterjazz, das sie seither kuratiert. Da geht es darum, die Gesamtheit der Kölner Jazzszene - und somit gern auch die Jazzmusikerinnen einem breiten Publikum vorzustellen. Am 3. November bekommt sie nun auf dem Jazzfest Berlin den traditionsreichen Albert-Mangelsdorff-Preis verliehen und spielt anschließend.

Man erkennt sie sofort, wenn sie spielt: an diesem Drang, sich schnurstracks ins Ungewisse zu begeben. Sie versteht sich darauf, im Austausch mit ihren Spielpartnern musikalische Ideen auszuspinnen, sie immer noch ein Stückchen weiter zu drehen und zu entwickeln, bis sich die vielen Töne zu einem schillernden Diamanten verdichten.

Nach einer solchen Improvisation taucht dann eine glückstrahlende Musikerin aus dem Taumel der Improvisation wieder auf. Kraftvoll und sonor ist ihr Klang, schnörkellos und zupackend. Sie hat die Offenheit, sich immer wieder neu anregen zu lassen, sich und das Justemilieu des Jazz in der Begegnung mit wechselnden Spielpartnern immer wieder neu herauszufordern. Sie verfügt über eine mitreißende Energie.

Angelika Niescier ist eine Forscherin, spezialisiert darauf, Reibungen aufzuspüren und die entstehende Wärme ins Angenehme zu drehen. Es sind inspirierende Begegnungen, die sie sucht, Begegnungen auch jenseits der engeren Sphäre des Jazz, Begegnungen in einer urbanen Kunst.

J
José Carlos Fernandes
Observador

Donald Trump talvez atire o TTIP (a sigla inglesa para a Parceria Transatlântica de Comércio e Investimento) para o caixote do lixo, mas não perturbará intercâmbios transatlânticos como o que foi estabelecido pela saxofonista germano-polaca Angelika Niescier e pelo pianista alemão Florian Weber com os americanos Ralph Alessi (trompete), Christopher Tordini (contrabaixo) e Tyshawn Sorey (bateria).

Niescier mantém ainda outra parceria transatlântica - um trio com Tordini e Sorey-, lidera ainda o quarteto Sublim e co-lidera os Now, os The Great Divide e The Ortiz Project. Weber também tem vocação transatlântica e faz parte dos Minsarah e dos Biosphere.

NYC Five reflecte a grande diversidade de influências e experiências dos cinco músicos e proporciona ambientes diversificados.

P
Pierre Tenne
Djam

On se ballade paisible, les allées rythmées de 4/4, un air de do majeur et de la mineur, passent les passants, électro rock, pop acidulée, folk jazzy, et on s'accoutume. Puis on trébuche sur un vieux grabat presque invisible. Un tas, c'est à peine une chose. Plein de poussière. Tiens donc, c'est le jazz. On l'avait dit mort, pourtant... Ah l'histoire ancienne !
D'humeur bucolique et réactionnaire par instinct, je n'avais d'autre choix que de sursauter sur la petite pépite sortie par Intakt, label helvète pourtant plus ''musiques improvisées'' que jazz jazz - à différencier du jazz pas jazz : voir le premier paragraphe et ses relents d'orthodoxie. Angelika Niescier est une saxophoniste teutono-polonaise qui n'a guère traversé le Rhin, mais rien n'est plus borné sans doute par les frontières étatiques que les curiosités culturelles. De ce point de vue, Niescier fait croire une nouvelle fois qu'il y aurait du bon à faire sauter ces verrous, d'autant plus qu'on le fait sans sourciller pour les 33 tonnes emplis de cornichons.
La saxophoniste, épaulée par le pianiste Florian Weber, s'entoure de New-Yorkais animant la scène free (en gros) locale, et dont la renommée n'a pas non plus traversé les mers, excepté peut-être pour Ralph Alessi, la belle trompette. D'où le titre de NYC Five, on ne peut plus descriptif, et d'où un très bel album qui se plonge dans une esthétique empruntant beaucoup à l'avant-garde des années 60 où brille notamment Tyshawn Sorey, batteur génial qui a déjà commis quelques kiffs prestigieux (Braxton et plein d'autres de l'AACM, Steve Coleman, Dave Douglas, du bon). Il suffit, sur le biographique : on aura compris que c'est du bon quoique trop méconnu. Mais c'est le propre du jazz, et c'est donc de jazz, bien vivant, dont il s'agit.
NYC Five s'ébroue sur un ''The barn thing'' (le truc de la grange, sérieux?) qui donne le ton de l'album : thèmes à la simplicité hallucinée et souvent magique, lignes de basse gracieusant le groove, soli très free belle époque (de Sidney Bechet à Dolphy, si on me demande) d'Angelika Niescier. Les titres s'étalent longuement dans cette structure qui décidément n'a pas fini de dire tout ce qu'elle avait à raconter, enchaînent ballades (''Invaded'', ''Parsifal'') et tempo plus enlevé pour un album équilibré et fort bien produit, qui sublime une musique qui n'a jamais su se résoudre à devenir classique, quoiqu'on aime la dire morte. Certaines tensions vers plus d'écriture, plus d'espaces harmoniques ouvre l'album vers des horizons plus contemporains, ciselés également par des musiciens vraiment exceptionnels : beau solo de basse lyrique de Christopher Tordini sur ''Parsifal'', un Ralph Alessi magnifique tout du long, pleins de trouvailles dans l'écriture comme dans la sonorité collective du quintet.
Alors quoi ? Un très bel album de jazz, ce qui n'empêche pas d'écouter autre chose. Ne soyons pas trop borné, même si c'est bon. Mais qui permet de méditer sur les discours qui font de l'électro-pop-folk-jazzy-variét le sens du vent, et des amateurs de ternaire et de note bleue des claque-patins d'un autre temps. Une fois cela médité, on pourra juste profiter de ce beau NYC Five, et c'est là le plus important.

http://www.djamlarevue.com/blog/2016/4/8/angelika-niescier-florian-weber-nyc-five?rq=intakt

U
Ulrich Stock
Die Zeit

Gleich zwei neue Talente an Saxofon und Klavier! New Yorker Jazz im Quintett, Musiker aus Polen und Osnabrück

T
Troy Dostert
All About Jazz Blog

Saxophonist Niescier and pianist Weber offer six smart, challenging arrangements that consistently channel their own formidable skills as well as those of their partners: trumpeter Ralph Alessi, bassist Christopher Tordini and drummer Tyshawn Sorey are all in splendid form in this stimulating release.

https://www.allaboutjazz.com/troy-dosterts-top-10-of-2016-john-hollenbeck-by-troy-dostert

U
Ulrich Olshausen
Frankfurter Zeitung

Höhepunkt des Festivals war der Auftritt der Gruppe der Altsaxophonistin Angelika Niescier und ihres Pianisten Florian Weber mit dessen Quintett, Trompeter Ralph Alessi plus Rhythmusgruppe und Bassist Eric Revis. Durchdrungen von einem klassisch hochentwickelten Musizierehrgeiz, feierte diese Gruppe eine Musik aus atonalen Klangstößen, herausgeschleuderten Melodiefragmenten und wild springenden Verzierungen. Die Virtuosität der Chefin war nicht von dieser Welt Die ARD, die das Berliner Festival

J
Jean Buzelin
Cultur Jazz Magazine

Passons la frontière suisse côté Allemagne, pour aller à la rencontre de deux musiciens basés à Cologne, la saxophoniste alto Angelika Niescier et le pianiste Florian Weber. La première, native de Pologne, a tourné et joué à de nombreuses reprises aux Etats-Unis. C’est pourquoi les deux partenaires ont décidé d’enregistrer à New York en compagnie de trois musiciens très demandés sur la scène locale, Ralph Alessi (trompette), ainsi que Christopher Tordini (basse) et Tyshawn Sorey (batterie) dont j’ai parlé dans une précédente chronique. Tout cela donne un quintette fort dynamique, expressif et direct, y compris dans les plages plus lentes. Soutenu par une rythmique souple et stimulante, le jeu nerveux, sinueux et plein d’autorité de l’altiste et celui, brillant, maîtrisé et inventif du trompettiste dialoguent et se répondent comme on savait le faire dans les meilleurs disques des années 60. Réjouissant !

https://www.culturejazz.fr/spip.php?article3004

S
Stefano Merighi
All About Jazz Blog

Una bella pattuglia di ragazze sassofoniste sono maturate in questi ultimi anni. E accanto alle varie Matana Roberts, Ingrid Laubrock, Mette Rasmussen, Virginia Genta, si accomoda ora Angelika Niescier, musicista davvero straordinaria, impegnata sia artisticamente che socialmente. Polacca di nascita, tedesca di adozione (dirige il Winterjazz a Colonia), giramondo di vocazione (ha lavorato nella striscia di Gaza, Egitto, Haiti). Il suo attivismo l'ha portata a frequentare New York e la scuola contemporanea che ben conosciamo e ad incidere il premiato Quiet Simply nel 2011, con Tyshawn Sorey e Chris Tordini.
Questi ultimi fanno parte del gruppo protagonista di NYC Five, completato dal pianista tedesco Florian Weber (co-direttore del quintetto) e da Ralph Alessi.

Se a volte queste collaborazioni servono più che altro a far curriculum, in questo caso non è proprio così: le personalità di Niescier e Weber si affermano con disinvoltura e assorbono con saggezza il valore aggiunto degli americani. I quali condividono il piano dell'opera e fanno gioco di squadra in relax. La musica è varia e ben costruita ed esplora un percorso che può partire dall'attitudine aperta e ritmicamente fragrante di "The Barn Thing," che guarda alla spavalderia del secondo quintetto di Miles e arriva ai virtuosismi metrici di uno Steve Coleman, autore ben presente come riferimento in tutto l'album. Dunque una jazz frammentato e squisitamente metropolitano, che sintetizza le lingue dell'oggi senza mai perdere il contatto con la grammatica della storia.

E accanto alle tracce angolose e dalla velocità contagiosa, si distendono anche brani dal più ampio respiro, come la splendida "Invaded": costruita come ballad, si apre poi in diverse sezioni armoniche, con Weber che sente l'ombra di Hancock, il basso di Tordini influente e narrativo, oltre a un Sorey al solito implacabile dispensatore di finezze, stavolta con le spazzole. Proprio il batterista garantisce al fluire della musica una quadratura costante e regala sfumature deliziose, mostrando ancora una volta quale sia la sua flessibilità.

Angelika Niescier suona il contralto con una padronanza ferrea, usa armi affilate ma le bilancia con parsimonia e sa essere carezzevole; Weber è pianista-regista, mentre le sortite di Ralph Alessi non hanno bisogno di commenti, essendo sempre discrete e al totale servizio del sound d'assieme.

https://www.allaboutjazz.com/nyc-five-angelika-niescier-intakt-records-review-by-stefano-merighi

A
Anja Klein
Melodiva

Angelika Niescier und Florian Weber, inspiriert von den Vibes dieser einen Stadt, wollten deren unterschiedliche Gefühle und Musikstile einfangen, und so entstanden 2014 die Aufnahmen zu der neuen CD "NYC FIVE" in eben dieser einen Stadt, New York City. Die bereits zwölfte CD von Angelika Niesvier hat dieses Jahr bereits den Preis der deutschen Schallplattenkritik für die Kategorie "Jazz" bekommen. Ursprünglich stammt die von der Presse als "Ausnahme-Künstlerin" gehandelte Saxophonistin aus Polen. Studiert hat sie an der Folkwanghochschule in Essen und mit Diplom im Hauptfach Jazz-Saxophon abgeschlossen, in den Nebenfächern Klavier, Bassklarinette, Flöte und Komposition belegt. Ihre Vita liest sich wie eine Aufzählung von Jazzpreisen und Stipendien, darunter auch 2010 der "Jazz Echo". Sie ist auf allen Bühnen der Welt unterwegs, nicht nur mit ihren eigenen Projekten, sondern auch als Komponistin für Theater, BigBand, Ballett und Sinfonieorchester. Der Lebenslauf des Pianisten Florian Weber liest sich nicht weniger interessant, er hat am Berklee College in Boston studiert und wurde ebenfalls bereits mit einem "Jazz Echo" ausgezeichnet. Als zweites Melodieinstrument ist der New Yorker Trompeter Ralph Alessi dabei, der seit Jahren eine feste Größe nicht nur in der New Yorker Jazz Szene ist. Der Drummer Tyshawn Sorey und Christopher Tordini am Bass komplettieren das Quintett. Mit Niescier`s Lieblingstitel und der Eigenkomposition "The Barn Thing" startet diese CD. Nach der Vorstellung des Themas folgen gleich rasante und virtuose Soli aller ProtagonistInnen, die damit auch zeigen, auf welch hohem Niveau sie sich bewegen. Den Gegenpol hierzu bilden Balladen wie "Parsifal"; hier ließ sich Niescier durch die gleichnamige Oper von Richard Wagner inspirieren. Zu Beginn dominiert Alessi das Stück, der mit seiner Trompete eine raue und düstere Stimmung erzeugt. In die taucht Weber mit seinem Spiel ein und beide versinken förmlich darin. Über Niescier kann man im Booklet lesen, dass sie bei den Aufnahmen so fasziniert vom Zusammenspiel der Beiden war, dass sie beim Zuhören beinahe ihren Einsatz vergessen hätte. Mein Fazit: Eine spannende Platte mit großartigen InterpretInnen, abwechslungsreich und voll gepackt mit hochwertiger Musik.