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Unabhängige Musik seit 1986.
Unabhängige Musik seit 1986.

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Über Intakt Records

Intakt Records war nie ein Elfenbeinturm.
Es geht um die Vertonung der Aktualität, wo die die Musik rahmenden politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen mitgedacht werden. Und dies mit Idealismus, Hartnäckigkeit und Elan für die Sache und dabei das Einstehen für gesellschaftspolitisch zentrale Themen und Werte.

Wegweisend seit 1986

Seit fast vierzig Jahren ist Intakt ein Ort, an dem Klang auf Substanz trifft - wo Künstler*innen Musik gestalten, die weit über den Moment hinaus nachhallt. Gegründet 1986 und immer noch unabhängig, wachsen wir weiter durch langfristige Zusammenarbeit, kulturellen Austausch und den Glauben an Musik als lebendige Kunst.

Neu geschaffene Welten

Der Katalog von Intakt Records ist ein Spiegel der musikalischen Entwicklung des aktuellen Jazz. Aber Kunst bildet die aktuelle Welt Welten, Gegenwelten, alternative Bilder, unbekannte Sounds und Strukturen.

Jede CD ist als neue Produktion ein Stück neu geschaffene Welt – sei es, indem sie die herrschende Welt als Erfahrung verdichtet oder transzendiert, oder indem sie Töne, Bilder und zukunftsweisende Umgangsformen als Utopie antizipiert.

Musicians Lead the Way

Die Musiker*innen und ihre Visionen stehen und bleiben im Zentrum. Intakt Records ist über das Label hinaus ein Haus der Kreativität, der Erfindung, der Kulturvermittlung, des Zusammenschlusses von Musiker*innen und Kulturaktivst*innen: eine Bündelung kreativer Energien in einer fragmentierten Kulturszene. ***In seiner Produktionsarbeit und als Konzertveranstalter begleitet das Intakt-Team die Musiker und die Entwicklung der Musik.

Die langjährigen Kollaborationen sind das Herzstück und der Radius vergrössert sich.

Freiraum für neue Entwicklungen

Das Mitte der 1980er Jahre gegründete Label ist geprägt von wichtigen Persönlichkeiten des musikalischen Aufbruchs: Irène Schweizer, Maggie Nicols, Joëlle Léandre, Barry Guy, Evan Parker, Paul Lytton, Paul Lovens, Pierre Favre, Alexander von Schlippenbach, Andrew Cyrille, Oliver Lake, Cecil Taylor, Aki Takase, Günter Baby Sommer, Elliott Sharp. Viele Musiker*innen dieser Generation sind tief in der Jazztradition verwurzelt. Sie führen aber den Jazz ins Freie und emanzipieren die Musik von vorgegebenen Abläufen und Rollen. Sie kreieren den offenen Raum für neue Entwicklungen, für avancierte musikalische Formen und höchst individuelle Sounds.

Zwischen Tradition und Erneuerung

Auf die Generation der Pionier:innen folgen zwei, drei, vier Generationen von Musiker:innen, die im Spannungsfeld von Tradition und Erneuerung, von Komposition und Improvisation neue Wege gehen und Einflüsse aus Rock, Neuer Musik und diversen Formen lokaler Musiktraditionen verarbeiten. In diesem weiten Feld bewegen sich Persönlichkeiten wie Fred Frith, Tim Berne, Jim Black, Sylvie Courvoisier, Lucas Niggli, Stephan Crump, Rudi Mahall, Aly Keïta, Ingrid Laubrock, Tom Rainey, Angelika Niescier, um nur ein paar Namen zu nennen. Musiker:innen einer jüngeren Generation um Alexander Hawkins, Kaja Draksler, Christian Lillinger, Dave Gisler, Vera Kappeler, Aruán Ortiz, James Brandon Lewis oder Trio Heinz Herbert führen dieses Projekt einer musikalischen Jazz-Moderne weiter. Sie sind unterwegs im Freien, suchen – mit Respekt vor ihren Lehrer:innen – weiterhin neue Wege, vertiefen und verfeinern.

Kontinuität und Innovation

Wir stehen vor finanziellen Herausforderungen. Wie können wir Intakt Records in die Zukunft führen, mit der Erfahrung und dem Wissen, dass der Markt einen kreativen Musikverlag nicht trägt? Nebst Fantasie und der Arbeit, um Mittel aufzutreiben, gilt es einen Weg zu finden, kulturell höchst wertvolle, aber wirtschaftlich nicht rentable Produktion und Kulturarbeit zu ermöglichen. Medial marginalisiert, kulturpolitisch als Pro Spezia rara vertröstet, geht es darum, die kulturelle Relevanz von diesem geschichtsträchtigen Verlagshaus zu behaupten und zu stärken. Ich bin zuversichtlich, gemeinsam und zusammen mit den Musiker*innen, mit den Hörer*innen aus aller Welt, musikalischen Statements jenseits des Mainstreams Gehör zu verschaffen.

Florian Keller, Intakt Records

Ein Wechsel der Perspektive

Um Auswege aus der Krise zu finden, brauche es, sagt der Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge, der diesen Satz von Adorno oft zitiert, «ein Gleichgewicht zwischen Empathie und Sachlichkeit».

Ich plädiere in dieser Situation für einen Perspektivenwechsel, um der Bedeutung von Musik für unser Leben gerecht zu werden. Gerade auch heute. Dazu möchte ich an dieser Stelle – nach 37 Jahren Musikproduktion – den Schriftsteller Robert Walser zitieren, der aus einer zutiefst menschlichen Erfahrung zur Musik schrieb: «Mir fehlt etwas, wenn ich keine Musik höre, und wenn ich Musik höre, fehlt mir erst recht etwas.»

Patrik Landolt, Gründer von Intakt Records

(A)tonal Adventures: 37 Years of Music Production

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Intakt Records bietet der Avantgarde seit vier Jahrzehnten ein unterstützendes Zuhause. Ohne die Unterstützung unserer leidenschaftlichen Hörer aber, würde die kulturelle Institution, die wir entwickelt haben, nicht existieren.

Als Kulturvermittlungsinstitution qualitativ hochstehende Produktionen des zeitgenössischen Jazz in die Welt zu tragen, müssen wir gegen die mediale Marginalisierung ankämpfen.

Als Abonnent*in von Intakt Records helfen Sie uns, die Zukunft dieser wichtigen Musik zu sichern und ein großes Erbe der musikalischen Emanzipation zu bewahren.

Dies ist Ihre Einladung, sich daran zu beteiligen und Teil zu sein.

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