Der Berliner Pianist Ulrich Gumpert, Mitglied des Zentralquartetts, hat mit jüngeren Musikern der Berliner Szene und dem in Washington aufgewachsenen und in Berlin lebenden Saxophonisten Ben Abarbanel-Wolff eine Band zusammengestellt, die prägnante Themen des Bandleaders mit energiegeladenem, spontanem Spiel verbindet. In den Liner Notes zur neuen CD Quartette schreibt Christian Broecking: „Abarbanel-Wolff ist der jüngste Musiker im neuen Gumpert Quartett. Der 32-jährige Saxophonist wuchs in Washington auf, studierte bei Milford Graves und Reggie Workman und lebt seit 2001 in Berlin, wo er auch in der Band des afroamerikanischen Bassisten Sirone spielt.“ Bassist Jan Roder wurde 1968 in Lübeck geboren und zog 1995 nach Berlin. Mit dem Quartett Die Enttäuschung und dem Pianisten Alexander von Schlippenbach nahm er für das Label Intakt das Gesamtwerk von Monk unter dem Titel Monk’s Casino auf. Schlagzeuger Michael Griener, 1968 in Nürnberg geboren, lebt seit 1994 in der deutschen Hauptstadt, wurde im März 2006 beim Neuen Deutschen Jazzpreis in Mannheim als „kreativster Solist“ ausgezeichnet und trat im Sommer 2006 beim New York Vision Festival auf. Mit dem Pianisten Gumpert spielt Griener seit fast zehn Jahren zusammen. Zunächst im Trio, später kam Abarbanel-Wolff hinzu. Kurz darauf trat das neue Gumpert-Quartett auf dem JazzFest Berlin und dem Sziget-Festival in Budapest auf. Als Gumpert den Deutschen Jazzpreis (Albert-Mangelsdorff-Preis) erhielt, schrieb der Journalist Ulrich Stock in DIE ZEIT: „Ohne besonders laut, wild oder schnell zu werden, hat Ulrich Gumpert einen ganz eigenen Sound gefunden: reich, lyrisch, warm, auf den Punkt.“