Der Gitarist Eliot Sharp gehört zu den markantesten Persönlichkeiten der New Yorker Downtown-Szene. Seit den achtziger Jahren prägt er neben MusikerInnen wie John Zorn, Arto Lindsay, Bill Frisell, Marc Ribot die Innovation im Grenzbereich zwischen Improvisation, Komposition, elektronischer Musik, zwischen Jazz, Blues und Rock. Neben Jazz und Blues spielte Sharp in Hardcore Gruppen, Cyberpunk-Bands. Er komponierte Streichquartette, Theatermusik und symphonische Werke.
Mit der Solo-CD Concert in Dachau legt Elliott Sharp eine seiner bedeutendsten Solo-Aufnahmen vor: Das Konzert in Dauchau ist quasi ein Live-Remix verschiedener Solo Programme für Elektroakustische Gitarre. Dem Musiker jüdischer Herkunft, dessen Eltern dem Holocaust entkommen sind, steht der Name Dachau synonym mit dem Schrecken des Holocaust. Concert in Dachau ist deshalb mehr als eine Bestandsaufnahme der Solo-Kunst des New Yorker Gitarristen, sondern ein persönliches, und höchst bewegendes Statement des politischen Künstlers.

Graphic design: Jonas Schoder
Liner notes: Elliott Sharp
Photo: Cy Fore, Sascha Rheker