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Unabhängige Musik seit 1986.
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249: STEPHAN CRUMP – MARY HALVORSON – SECRET KEEPER. Emerge

Intakt Recording #249 / 2014

Stephan Crump: Acoustic Bass
Mary Halvorson: Guitar


Ursprünglicher Preis CHF 12.00 - Ursprünglicher Preis CHF 30.00
Ursprünglicher Preis
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Aktueller Preis CHF 30.00
Format: Compact Disc
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"Emerge" ist das zweite Album des aus Brooklyn, New York, stammenden Duos Secret Keeper mit dem Bassisten Stephan Crump und Mary Halvorson an der Gitarre. Stephan Crump überraschte bereits mit seiner Duo-CD auf Intakt Records mit dem New Yorker Saxophonisten Steve Lehman. Ausserdem ist er bekannt durch sein Rosetta Trio und die Mitarbeit im Pianotrio von Vijay lyer. Mary Halvorson zählt heute zu den aktivsten Musikerinnen von New York. Sie spielt zusammen mit Anthony Braxton, Ingrid Laubrock, Marc Ribot und vielen anderen. War die erste Duo-CD „Super Eight") aus dem Moment entstanden und geprägt von der Spontaneität freier Improvisation, entwickelten Crump und Halvorson für „Emerge" Kompositionen. Die neue Veröffentlichung enthält acht Stücke aus der Feder von Crump und Halvorson und eine wunderschöne Interpretation des Jazzstandards „What'll | Do". '. «Diese zweite Veröffentlichung», schreibt der Journalist Will Layman, «ist die Erfüllung des Versprechens, welches das Duo in ihren frühen Sessions machte.» Die Musik ist «sowohl zart wie massiv, sie ist intuitiv und offen und lässt die HörerInnen teilhaben an einer hell leuchtenden musikalischen Intimitat.»

Album Credits

Graphic design: Jonas Schoder
Liner notes: Will Layman
Photo: Reuben Radding

Recorded June 16-18, 2013 at the Butler Plaza, Brooklyn, NY by Stephan Crump. Mixed summer 2014 by Stephan Crump at the Butler Plaza. Mastered October 2014 by Liberty Ellman at 4D Studios. Produced by Stephan Crump, Mary Halvorson and Intakt Records, Patrik Landolt.

Customer Reviews

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A
Aaron Cohen
Downbeat Magazine

Secret Keeper, the duo of acoustic bassist Stephan Crump and electric guitarist Mary Halvorson, started working together about four years ago and released Super 8 (Intakt) in 2012. While that disc empha- sized their spontaneous inclinations in an atypical duo format, Emerge highlights how this musical pairing has evolved together and apart during the past three years.

The big advances on Emerge are the compositions themselves, all but one of which is a Crump or Halvorson piece. On Super 8, mostly brief statements were combined into three thematically linked sections. Here, each tune is more developed, and these structures are ideal for their quietly far-reaching improvisations. But, surprisingly, Emerge begins with the duo's interpretation of Irving Berlin's "What'll I Do." On this opener, Halvorson's bent notes echo lap steel guitar, but her staccato charge is all her own, as is Crump's warm tremolo response. Her remarkable sense of dynamics shape "In Time You Yell" and "Bridge Loss Sequence." She and Crump also emphasize tension, as much as close harmony, and gradually ease into her quietly frenzied solos. While those flights are immediately noticeable when she's in the upper range, what becomes more striking on repeated listens is how consistently clean her lines are-distortion is not a necessary part of her arsenal. Likewise, even her disjointed strumming on "Turns To White Gold" never loses its adherence to the melody. With Secret Keeper making such a leap between these two discs in such a short time, Crump and Halvorson always sound like they're planning a few steps ahead.

S
Selwyn Harris
Jazzwise Magazine

Fresh sounds from an atmospheric post- rock influenced New York duo of Vijay lyer bassist Stephan Crump and quirkily experimental guitarist Mary Halvorson.

Reviews in Other Languages

J
Jean Buzelin
Cultur Jazz Magazine

Et une troisième pour Mary Halvorson, en duo “intimiste” avec le contrebassiste Stephan Crump. Les compositions de l’un ou de l’autre, très contemporaines, se remarquent par leurs qualités mélodiques. Grâce à son utilisation très fine et mesurée de l’amplification, la guitare, sous les doigts de Mary Halvorson, est parmi ce qui se fait de mieux sur l’instrument à l’heure actuelle (avec Joe Morris) : « Secret Keeper »

http://www.culturejazz.fr/spip.php?article2855

K
Kay Friedrichs
Klenkes

„Emerge" ist bereits die zweite Einspielung der amerikanischen Jazzgitarristin Mary Halvorson mit dem Bassisten Stephan Crump. Crump machte sich u.a. einen Namen als Bassist des Vijay Iyer Trios. Halvorson ist eine der meist beschäftigten und kreativ umtriebigsten jungen Musikerinnen der Ostküste. Sie spielte mit Anthony Braxton, Ingrid Laubrock und Marc Ribot, um nur einige zu nennen. Seit Jahren interessiert sie sich für die Kompositionen von Barney Kessel g oder Jim Hall. Selten hat man eine originellere Gitarre und einen ruppigeren Bass aneinander geraten gehört. Reibung scheint die Energie zu sein, aus der die beiden Repräsentanten einer jungen US-amerikanischen Jazzszene einen Funkenflug generieren, der als Erfüllung des Versprechens gelten kann: „Verschwende deine Jugend, aber verschwende sie nicht an eine Musik, die vorhersehbar ist!" Radikal die Offenheit mit der sich Bei- de aufeinander einlassen. Die Unerschrockenheit, sich ins Nichts fallen zu lassen. Was daraus entsteht „unerhörte Musik".

T
Thomas Fitterling
Rondo Magazin

Secret Keeper nennt sich das Duo des Kontrabassisten Stephan Crump und der Gitarristin Mary Halvorson; „Emerge“ ist das zweite Album der beiden. Das erste war das Ergebnis spontanen Miteinander-Improvisierens, ein naheliegendes Prozedere bei der jeweiligen Entwicklung der beiden an die Speerspitze der neuen Frei-Spieler-Avantgarde der Brooklyn-Szene. Der 43-jährige Bassvirtuose lernte sein Handwerk zuerst bei einigen der großen Bebop-Legenden, dann bei zeitgenösischen Meistern und stürzte sich alsbald in das Abenteuer der vitalen neutönerischen New Yorker Szene. Halvorson, die zierliche, examinierte Jazzgitarristin mit der riesigen Full-Body-Gitarre, kommt aus der Free-Music-Schule und pflegt durchaus auch Progrock, Noise und andere Grenzüberschreitungen.

Das neue Secret-Keeper-Album ist jedoch alles andere als eine schrille Noise-Affäre. Halvorson und Crump wollten bewusst ein Album einspielen, das aus speziell für das Duo geschriebenen Kompositionen besteht, die im strukturierten Rahmen Raum für intime Dialoge lassen. In jeweils vier Eigenkompositionen ist ihnen das faszinierend gelungen; der zu Beginn vorgetragene Irving Berlin-Standard ist quasi als Hörerorientierung ganz in diesem Sinne eingerichtet. Die Klangästhetik steht bei diesem Unternehmen dezidiert im Vordergrund. Der Bass erklingt, ob gezupft oder gestrichen, ganz unverfälscht mit großem tiefreichendem Ton und verschränkt sich in einer Art freier Kontrapunktik mit den Gitarrenlinien. Die sind von einer fast lakonischen Langsamkeit und abgründig abstrakt schöner Akkordik. Diese wiederum korreliert mit Halvorsons speziellem Sound, der durch die Überlagerung des nah mikrofonierten Naturtons und den diskret Tonhöhen manipulierenden Delay-Effekten des Verstärkers entsteht. Eine bedächtige und entschlossene Freiheit atmet diese Gitarren-Musik, die erfrischend frei von Jazzklischees ist und eine neue Art des Gitarrenspiels definiert.

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