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Unabhängige Musik seit 1986.
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261: ALY KEÏTA – JAN GALEGA BRÖNNIMANN – LUCAS NIGGLI. Kalo-Yele

Intakt Recording #261/ 2016

Aly Keïta: Balafon, Kalimba
Jan Galega Brönnimann: Bass Clarinet, Contrabass Clarinet, Soprano Saxophone
Lucas Niggli: Drums, Percussion


Ursprünglicher Preis CHF 12.00 - Ursprünglicher Preis CHF 30.00
Ursprünglicher Preis
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Aktueller Preis CHF 30.00
Format: Compact Disc
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Aly Keita ist einer der grossen Meister des Balafons, des westafrikanischen Xylophones. Der Musiker aus der Elfenbeinküste führte das Balofon ein in die Musik von Joe Zawinul, Omar Sosa und Jan Garbarek. Mit dem Schweizer Klarinettisten und Saxophonisten Jan Galega Brönniman und dem Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli verschmelzt er traditionelles afrikanisches Repertoire mit Jazz und Improvisation. Das Album "Kalo-Yele" ('Mondschein' in der Bambara-Sprache) besitzt eine menschliche und gefühlsmässige Dimension, deren Ursprung viele Kilometer von der Schweiz entfernt und mehrere Jahrzehnte zurück liegt: Niggli und Brönnimann kamen beide in Kamerun zur Welt und sind seit ihrem ersten Lebensjahr befreundet. Sie verbrachten also ihre Kindheit im Umkreis der Klänge und Rhythmen westafrikanischer Musik. Das Repertoire und die Interaktion der drei sprengt alle Grenzen. Der französische Jazzkritiker Thierry Quénum schreibt in den Linernotes: „Sie spielen sowohl Melodie als auch Rhythmus und berühren dabei sowohl die Ränder des Jazz als auch der Weltmusik. Ist das Jazz ? - Eindeutig! Erwarte das Unerwartete, könnte ihr Motto lauten."

Album Credits

Cover design: Jonas Schoder
Liner notes: Thierry Quenum
Photos: Stefan Postius

Recorded March 27, 28, 2015 at The Zoo Studio Bern, Switzerland by Mat Callahan. Mixed and mastered at Weltklang Studio Berlin by Martin Ruch.

Customer Reviews

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C
Christoph Wagner
Christoph Wagner Music

Zwischen Weltmusik und Jazz

Der Südwestrundfunk präsentiert in Sigmaringen unter dem Motto „MusikGlobal“ das Trio Kalo YeleWenn die Klöppel auf die hölzernen Klangstäbe niedersaußen, ist Aly Keita in seinem Element. Der Musiker von der Elfenbeinküste ist ein Meister des Balafons, wobei er das Xylophon-artige Instrument in einer ganzen Reihe unterschiedlicher Stile verwendet.

Zum einen spielt Keita die traditionelle Musik Westafrikas, die vielschichtige Schlagmuster und Kreuzrhythmen zu hynotischen Klängen verbindet. Gleichzeitig hat er sich aber auch zu einem Spezialisten für die Verbindung von afrikanischer Musik und Jazz entwickelt, was die lange Liste an Stars beweist, mit denen er schon zusammengearbeitet hat: Sie reicht von Joe Zawinul über Trilok Gurtu bis zu Jan Garbarek. Die längste Verbindung unterhält er allerdings mit dem Kölner Pianisten Hans Lüdemann. Mit dessen Trio Ivoire erkundet Keita seit vielen Jahren die Schnittstelle zwischen europäischem Jazz, Kammermusik und afrikanischen Klängen.

Für einen Auftritt im Zürcher Völkerkunde-Museum, wo Keita eine Ausstellung westafrikanischer Masken-Kunst musikalisch umrahmen sollte, tat er sich mit Lucas Niggli zusammen. Der Schweizer Schlagzeuger brachte wiederum den Saxofon- und Klarinettenspieler Jan Galega Brönnimann in das Projekt ein. Brönnimann und Niggli sind beide in Kamerun geboren und kennen sich von klein auf.

Ebenso vertraut mit Jazz wie mit der Klangwelt Afrikas musizierten die drei auf Anhieb derart überzeugend zusammen, dass sie beschlossen, als Gruppe weiterzumachen. Sie nennen sich jetzt Kalo Yele. Am Donnerstag, den 23. März tritt das Trio nun bei einem Konzert im alten Sigmaringer Schlachthof auf, das vom Südwestrundfunk veranstaltet und für die Sendereihe „MusikGlobal“ mitgeschnitten wird.
Eine hypnotische Trommelmusik aus dichten Balafon-Schlagmustern, den treibenden Rhythmen des Schlagzeugs und ausgreifenden Improvisationen von Saxofon oder Klarinette machen das Bandprojekt zu einem spannenden Hörvergnügen. Selbst international wurde die Debutplatte der drei hoch gelobt. Manchmal spielt Brönnimann mit der Contrabassklarinette eine wuchtige Basslinie, in die sich Niggli mit einem unwiderstehlichen Schlagzeug-Groove einklinkt. Über diesem Fundament kann dann Aly Keita seine prasselnden Tonkaskaden und weiten Melodiebögen entfalten.

Zarter und träumerischer wird es erst, wenn der Mann von der Elfenbeinküste, der seit längerem in Berlin lebt, zum afrikanischen Daumenklavier Kalimba greift, um auf dessen Metall-Lamellen kreisende Tonfolgen zu zupfen. Exotische Klänge verbinden sich dann mit zupackendem Stegreifspiel und Afrobeat-Rhythmen zu einem Stil zwischen Weltmusik und Jazz, der nie den Fokus verliert oder in seichte Gewässer abgleitet.

https://christophwagnermusic.blogspot.com/2017/03/zwischen-weltmusikund-jazz.html

J
José Carlos Fernandes
Observador

Se, a quem tenha um entendimento americanocêntrico do jazz, a ideia de jazz feito por suíços poderá parecer uma bizarria comparável a fado esquimó, a aliança de dois jazzmen suíços o clarinetista baixo Jan Galega Brönnimann e o baterista Lucas Niggli a Aly Keïta, um mestre do balaphon da Costa do Marfim parecerá da ordem da heresia ou da piada de mau gosto. Porém, o resultado nada tem de desajeitado, postiço ou contra natura depois de ouvi-lo podemos, pelo contrário, perguntarmo-nos porque não existem mais trios de balaphon, clarinete baixo e bateria.

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