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Independent Sound Since 1986.
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225: GABRIELA FRIEDLI OBJETS TROUVÉS. Fresh Juice

Intakt Recording #225 / 2013

Gabriela Friedli: Piano
Co Streiff: Alto Saxophone, Soprano Saxophone
Jan Schlegel: E-Bass
Dieter Ulrich: Drums

Recorded live at Maiers Theater Zürich by Jeroen Visser, November 4, 5, 2011.

Original price CHF 12.00 - Original price CHF 30.00
Original price
CHF 30.00
CHF 12.00 - CHF 30.00
Current price CHF 30.00
Format: Compact Disc
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Two women and two men form this quartet – all distinctive individualists, ranking among the most distinguished musicians on the Swiss scene. Gabriela Friedli is the top-class pianist who penned all these compositions. Her playing shows a mastery of ingenious twists and turns, journeying from delicate, dreamy elegies to powerful rolling thunder. Saxophoneophonist Co Streiff plays with panache, warmth and spirit. In her strongly melodic solos one note evolves from another with an almost logical consistency. Percussionist Dieter Ulrich moves with elegance and agility through a kaleidoscope of sound spaces. Jan Schlegel provides a solid foundation with his eloquence on the six string bass guitar, but he also imports into the otherwise purely acoustic proceedings an entirely different world of electronic sounds. Whether he’s attaching clips or springs to strings, or foot-stamping on his collection of distortion boxes, Schlegel’s electronics repeatedly paint different colours on the music, making it sizzle with electric energy. Founded in 1999, the group has been refining its concept continuously over the years. Fresh Juice is the third CD of Objets Trouvés.

Album Credits

Cover art: Franz Rindlisbacher & Gerry Amstutz
Graphic design: Jonas Schoder
Photo: Manuel Wagner
Liner notes: Christoph Wagner

All compositions by Gabriela Friedli. Recorded live at Maiers Theater Zürich by Jeroen Visser, November 4, 5, 2011. Mixed and mastered by Jeroen Visser, F.ishing B.akery L.abs Zürich, 2012.

Customer Reviews

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M
Michael G. Nastos
Cadence Magazine

Improvising music is imbedded in such a broad spectrum, unpredictable in nature, and impossible to pigeonhole. Objets Trouves represents yet another way to approach this unwieldy and chameleonic beast by elaborating, playing on a myriad of emotions, while giving the challenged listeners constant food for thought.

One hopes this approach is not misunderstood, for it is very long winded for the most part. The 20 minute opener "Gesang der Nacht" takes a long time to progress in a low levee moan, and while "Faden der Ariadne" is only half as long, it is reactive and percussive in nature. There's a deeper, modal figure that sets off pianist Gabriela Friedli on "Terris Hut" and showcases the piquant sax of Co Streiff, while the clever "Staying Horn" is a perfect vehicle for Streiff to take off without the rhythm section. The most focused cut "Equilibre Tendu" features a solid jazz swing sense that also includes several loose references that are far from contrived, and seem to be different anytime they might play it.

In fact, that may be difference. The constraints of a studio recording - captured in the moment - probably pales in comparison to what they might do stretching out in live performance. This is for specialized tastes, but yields results that fans of improvised music should find satisfying, and eager to hear more.

https://nebula.wsimg.com/d1cf5113187d84187f12efb20e56ca07?AccessKeyId=972E417EFD7ED6ED057A&disposition=0&alloworigin=1

A
Anonymous
The Wire Magazine

Pianist Gabriela Friedli has led this quartet for 15 years to explore her compositions, with help from fellow Swiss improvisors. In the 20 minute opening track, "Gesang Der Nacht", a slow awakening is enacted by plucked piano strings and Co Strief's muffled sax snufflings, until a brief fanfare signals a lurch into a more compact period of improvisation, bookended with another tight motif. Drummer Dieter Ulrich leans into a crisp drum riff, thrown out like a challenge, to which electric bassist Jan Schlegel responds with warped harmolodics and a suggestion of slap. Throughout the album, Friedli leads the discussion with a prim, precise style and an almost audibly raised eyebrow but there's high-spirited ensemble play, too. Ulrich's personality, in particular, bursts through - able to stir up sizzling energy with loose abandon or bring the quartet to a dead stop with a single, ricocheting snare smack.

Reviews in Other Languages

L
Luc Bouquet
Le Son du Grisli

Se libérant d’une lévitation inaugurale, nos Objets trouvés (Gabriela Friedli, Co Streiff, Jan Schlegel, Dieter Ulrich) observent quelques plats terrains avant de se délivrer par quelque trait compositionnel hardi. Mais ne pas croire pour autant que ce Fresh Juice ne trouve son salut que par la seule écriture.

Car, à vrai dire, cette écriture n’est là que pour baliser un itinéraire aux tracés intimes. Presque pas d’éclats fanatiques ici mais une mise en espace de blocs (duo ou trio, rarement quartet) intensifiant sa force en des crescendos entretenus. A ce petit jeu, la saxophoniste gagne la mise : timide au début, elle fore des tracés onctueux qu’elle magnifie avec un aplomb remarquable. De même, le jeu modal de la pianiste ne s’embarrasse d’aucune rupture mais impose assurance et souplesse au récit emprunté. De ces Objets trouvés – et faussement fragiles – on admirera la sage pertinence, le paysage familier.

https://grisli.canalblog.com/archives/2014/03/03/29344170.html

C
Christof Turnherr
Jazz'N'More Magazine

Mit "Fresh Juice" legt Gabriela Friedli mit ihrer Formation "Objets Trouvés" bereits ihre dritte CD vor. Die Idee hinter dieser neuen Live-Einspielung und die Herkunft der Stücke verraten viel über Friedlis musikalisches und persönliches Weltbild.

Für das Werkjahr der Stadt Zürich, das Gabriela Friedli 2009 nutzen durfte, hatte sich die Zürcherin etwas ganz Besonderes vorgenommen: "Ich bin eine total angefressene Berglerin, und so habe ich mir ein Haus und ein Klavier gemietet und mich für einige Monate aus der Stadt zurückgezogen." Als kreativen Rückzugsort wählte sich Friedli Vrin-Dado, das kleine Dorf im Lumnez, gleich unterhalb der wunderbar ödverlassenen Greina-Ebene. Die Abgeschiedenheit und die absichtlich gesuchte Nähe zum ländlichen Leben machte das Komponieren allerdings nicht nur leichter: "Ich wohnte mitten im Dorf, und die Leute hörten jeden Ton von mir mit. In dieser Umgebung wirkte meine Musik manchmal fast absurd. So habe ich mich nach einer Weile mehr damit befasst, das Land, das Dorf und die Leute kennen zu lernen. Ich ging oft wandern und wurde so von dieser fremden Umgebung ganz direkt inspiriert und das war es ja auch eigentlich, was ich da gesucht hatte."

Friedlis Ziel war es, in diesem Jahr neue Kompositionen für ihre Formation Objets Trouvés zu schreiben und diese dann in einem Live-Setting einzuspielen. Nach zwei CDs, welche die Formation im Studio improvisiert hatte, wollte Friedli mit der neuen Aufnahme die Live-Situation einfangen, denn das sei das grosse Plus von Objets Trouvés. An zwei aufeinanderfolgenden Abenden im damaligen Laientheater am Zürcher Albisriederplatz entstanden, basierend auf ihren Kompositionen ("Bauplänen", wie Friedli sie selber bezeichnet) eine Art Wanderungen der vier Musiker, ein Durchstreifen der musikalischen Landschaft, bei dem die vier immer wieder vom Freien ins Konkrete kommen, bevor sie wieder auseinanderdriften und jeder das Zusammenspiel auf seinem eigenen Weg sucht. "Was mir wahnsinnig gefällt und darum haben meine Stücke auch oft ganz unterschiedliche Teile - ist das Zusammenkommen und das ganz nahe Beieinanderstehen, nachdem jeder sich in einer grossen Weite bewegt hat. Mir gefallen diese Gegensätze." Die Rückkehr aus der Greina an den Stammtisch im geheizten Stübli klingt in diesen strukturellen Vorstellungen förmlich nach. Dabei bewegen sich Friedlis Kompositionen oft in entgegengesetzter Richtung zum bekannten Schema. Die Wege beginnen im Freien, bei den aufgelösten oder variierten Stimmen, bevor sie in die Verbindlichkeit finden und der Nachhall der Improvisation durch die konkreteren Passagen hindurchklingt, "wobei natürlich auch die offeneren Passagen von mir geschrieben sind - sie sind einfach sehr offen geschrieben".

Und tatsächlich beeindrucken die sechs Stücke auf "Fresh Juice" durch eine wunderbare Vielfalt an Stilen, an Themen und an Stimmungen, was sich auch bereits in den Titelnamen zeigt. Dabei sind zwischen den Klängen, die vom Hörer und von der Hörerin etwas "mehr Einsatz" abverlangen, auch immer wieder Ruheebenen zu finden, auf denen die Kräfte gesammelt und die Eindrücke wieder geordnet werden können. Diese Lichtungen machen die insgesamt recht freie Musik gleichsam vertraut und zugänglich. "Wenn wir spielen, wo auch immer, dann sind die Reaktionen durchgehend positiv"; unverständlich, warum viele Veranstalter vor dieser "zu anspruchsvollen" Musik "zwischen Stuhl und Bank" zurückschrecken.

Objets Trouvés spielen nun schon seit mehr als 14 Jahren zusammen, und die Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen, das sich in dieser Zeit entwickelt hat, sind spürbar. "Es war für mich sehr wichtig, von den anderen zu lernen, mich aufs Glatteis zu begeben. Wenn man dann plötzlich auf der Bühne sitzt und den Augenblick geniessen kann, bei dem man nicht mehr weiss, wohin das Ganze führt, dann ist die Angst verschwunden und die Freude über das eigene Wagnis unbeschreiblich."

Die stilistische Vielfalt ist daneben aber auch in Friedlis sehr breiten weiteren Interessen begründet. Ursprünglich klassisch ausgebildet und auch anderen (Non-Jazz-) Klängen angetan, geht Friedli gerne selbst an Konzerte "so viel halt Platz hat", um sich neuen Tönen hinzugeben. "Und von all dem bediene ich mich. Es kommt ja alles von irgendwo her, nichts ist wirklich neu." Klang als angeschwemmtes Treibgut, als Fundstücke, die künstlerisch zu Neuem weiterverarbeitet werden.

J
Jean Buzelin
Cultur Jazz Magazine

Autre quartette, Objets Trouvés a été créé en 1999 par la pianiste Gabriela Friedli (Cf. Culturejazz - Europe Express, 01/03/2012). Il s'agit cette fois d'une musique plus expérimentale, recherchée, progressant par bribes, fragments, touches, en une « discipline interactive entre liberté et organisation ». Enregistrées en concert, les pièces s'enchaînent, reliées par des thèmes de passage. Beau travail.

https://culturejazz.fr/spip.php?article2377